Für eine starke Demokratie, in der sich möglichst viele Menschen eingeladen fühlen, sich am öffentlichen Diskurs zu beteiligen – frei von Hass und virtueller Gewalt.
Als gemeinnützige und politisch unabhängige Stiftung bezweckt die Public Discourse Foundation die Erforschung und Stärkung des öffentlichen Diskurses im Internet.
Sie entwickelt Strategien, um toxische Sprache zu reduzieren und konstruktive Beiträge zu fördern, und übersetzt diese Forschungserkenntnisse in skalierbare Lösungen. Ihr Ziel ist es, den öffentlichen Diskurs so zu verbessern, dass sich möglichst viele Menschen eingeladen fühlen, daran teilzunehmen.
Dadurch stärkt die Public Discourse Foundation die Meinungsfreiheit und -vielfalt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie.
Gesellschaftlich: Das Projekt Stop Hate Speech sensibilisiert und ermutigt die Zivilgesellschaft, einfach und effektiv auf Hasskommentare zu reagieren. Wir präsentieren erfolgreiche, getestete Strategien zur Gegenrede, mit denen wir aufzeigen, wie die Präsenz von toxischer Sprache und Hassrede verringert und die Qualität der Online-Debatte verbessert werden kann (z.B. mit Empathie, siehe Studie hier).
Individuell: Um Betroffene von Hate Speech bestmöglich zu unterstützen, entwickeln wir gemeinsam mit ihnen und zivilgesellschaftlichen Organisationen ein Erste-Hilfe-Toolkit und machen dieses der Allgemeinheit zugänglich. So bieten wir Anleitungen und Tipps, wie sich die Online-Zivilgesellschaft gegenseitig unterstützen und schützen kann.
In Kollaboration mit Partnermedien der DACH-Region entwickelt die Public Discourse Foundation umsetzbare und skalierbare Strategien, um den öffentlichen Diskurs zu verbessern. Die Stiftung stellt unseren Partnermedien technische Lösungen und wissenschaftliches Know-How zur Verfügung. Anhand von gemeinsam durchgeführten Projekten finden wir heraus, wie Medien ihre Kommentarspalten optimal gestalten und moderieren können, um möglichst inklusive und qualitativ hochwertige Diskussionen zu ermöglichen. Wir zielen darauf ab, den Diskurs in Kommentarspalten in Echtzeit zu analysieren, um Anstiege in toxischen Inhalten zeitnah zu erkennen und diese Resultate einem breiten Publikum zugänglich machen zu können.
Das Public Discourse Lab etabliert die wissenschaftliche Grundlage, auf welcher die Wirkungsfelder Zivilgesellschaft und Medien aufbauen. Die Forschung des Public Discourse Labs, welche von einer engen Zusammenarbeit mit der ETH Zürich profitiert, befindet sich an der Schnittstelle von aktuellen Methoden in den Bereichen Maschinellem Lernen, Natural Language Processing und Sozialwissenschaften. Um die Diskursqualität zu stärken und toxische Sprache zu minimieren, kombiniert das Public Discourse Lab die Entwicklung von fairen und transparenten Algorithmen mit neuesten praxisnahen Erkenntnissen aus der Verhaltensökonomie zum Design von digitalen Diskussionsplattformen.
Die Organe der Public Discourse Foundation sind:
Fabrizio Gilardi (Vorsitz, Professor für Policy-Analysis an der Universität Zürich)
Karsten Donnay (Stellvertretender Vorsitzender, Assistenzprofessor für Political Behavior and Digital Media an der Universität Zürich)
Anita Gohdes (Professorin für International and Cyber Security an der Hertie School)
Gloria Gennaro (Assistenzprofessorin für Public Policy and Data Science am University College London)